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Stierkämpfe- Tierquälerei als Tradition?

Ein Artikel von Cansu Duruk

 Sind Stierkämpfe zeitgemäß und moralisch gesehen vertretbar?

Schon seit dem Mittelalter gibt es Stierkämpfe und bis heute sind sie in vielen Ländern vertreten. Es gab oft Versuche Stierkämpfe zu verbieten, jedoch vergeblich, beispielsweise in Spanien und Frankreich finden heutzutage noch jährlich über hundert Stierkämpfe statt. Während in der Arena recht feierliche Atmosphäre versprüht wird, beispielsweise durch die Musik oder die Bars um die Arena herum, ist es alles andere als das, da der Kampf zwischen dem Stier und dem Torero meist nicht feierlich ausgeht.

Obwohl es viele Kritiker und Tierliebhaber gibt, welche sich gegen Stierkämpfe einsetzen, gibt es auch die begeisterten Fans, die versuchen, so weit es nur möglich ist, diese Tradition am Leben zu erhalten. Sie rechtfertigen ihre Denkweise damit, dass die Stiere, bis sie ausgewachsen genug zum Kämpfen sind, ein vollkommenes Leben auf weiten grünen Weiden von Andalusien haben, doch macht es all das, was ihnen danach geschieht akzeptabler?

Nicht nur die Zeit in der Arena ist niveaulos, sondern auch die Tage davor, denn um den Stier auf den Kampf vorzubereiten, gibt es verschiedene Optionen, wie beispielsweise den Stier für paar Tage in dunkle Ställe zu sperren, sodass er in der Arena gereizt auf das Licht reagiert und somit direkt von Anfang an kampflustig ist. Aber was passiert mit Stieren, die trotzdem nicht kämpfen wollen? Ganz einfach, sie werden mit einem anderen Stier ausgetauscht, allerdings ändert das nicht ihr Schicksal, denn dann werden sie zum nächsten Schlachthof gefahren. Natürlich verletzen sich nicht nur die Stiere, es gibt durchaus Fälle in denen Menschen schmerzvolle Verletzungen davon tragen oder sogar sterben. Erfolgreiche Toreros verdienen bis zu 50.000 Euro Gage pro Auftritt, was zweifellos eine Menge Geld ist, aber dafür sein Leben aufs Spiel zu setzen? Die Tatsache, dass man in Lateinamerika, anders als in Spanien, vor dem 16. Lebensjahr Torero werden kann, macht das Ganze noch schockierender. Wie kann man als Elternteil sein kleines Kind so einer Gefahr aussetzen? Selbstverständlich ist es schön eine Tradition weiterzuführen , doch nicht eine in der Leben, egal ob das eines Stiers oder eines Menschen, genommen wird.

Stierkämpfe sollten verboten werden, denn ich finde keine Seele sollte zum Spaß anderer leiden, auch nicht die eines Tieres, welches keine Chance hat, sich nur ansatzweise dagegen zu wehren, außer mit dem eigenen Körper.

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