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Interview mit Herrn Peters (Vorstand BAS) zur Schülerzeitung

Die Schwertstraße: Wie haben sie die Entwicklung der Schülerzeitung wahrgenommen?

Ich bin ja schon seit 1980 mit der Schule verbunden, da habe ich hier in der 5. Klasse angefangen und seit dem bin ich auch in Verbindung mit der Schülerzeitung, und habe die auch als Schüler regelmäßig gelesen und bin auch in der Oberstufe selber Mitglied des Redaktionsteams geworden. Durch meine Tätigkeit im BAS natürlich auch wieder. Klar weil wir die Schülerzeitung schon seit vielen Jahrzehnten unterstützen.

Die Schwertstraße: War diese Entwicklung eher positiv oder negativ geprägt?

Ja positiv natürlich, weil es ein tolles Medium ist, und man kann natürlich dadurch lernen und man ist ja auch als Schüler mal gefordert sowas zu machen, eine tolle Einrichtung, daher positiv, negativ eher in der Hinsicht, mittlerweile wird es nicht mehr so gerne angenommen von den Schülern, seitens der Redaktion und seitens der Leserschaft. Da ist jetzt unsere Aufgabe das zu fördern und zu unterstützen, und deswegen haben wir auch diese App entwickelt, um das mal ins nächste Jahrtausend zu transportieren.

Die Schwertstraße: Was könnte Ihrer Meinung nach noch verbessert werden?

Schwer zu sagen, wir brauchen auf jeden Fall ein gutes Redaktionsteam, was engagiert ist und dann auch die Artikel dazu liefert, und wir müssen auch die Schüler darauf aufmerksam machen, dass es so ein Medium gibt. Es muss spannend, aktuell sein und natürlich als App genutzt werden, mit allem, was da so zugehört.

Die Schwertstraße: Bevorzugen sie die Schülerzeitung als eine gedruckte, oder finden sie die App als eine gute Alternative?

Mittlerweile würde ich jetzt die App bevorzugen, also eine Zeitung ist heutzutage schwer zu händeln. Ich würde auch eine Zeitung lesen, klar, aber so kann ich jederzeit darauf zurückgreifen, das finde ich sehr angenehm.

Die Schwertstraße: Sie waren ja früher selber Schüler der Schwertstraße, wie wurde die Schülerzeitung denn da gemacht, bzw in welchen Abständen wurde sie da veröffentlicht?

Also die Abstände waren eigentlich relativ unregelmäßig, aber ich denke mal so zwei bis vier Exemplare gab es pro Jahr und das hing natürlich immer von dem Redaktionsteam ab, wie engagiert das war und das war auch immer sehr unterschiedlich, also auch wenn Schüler die Schule verlassen haben, das waren ja dann gerade auch die Führungskräfte im Redaktionsteam und dann konnte auch mal ein Loch entstehen, also in meiner Jahrgangsstufe ist das wieder ins Leben gerufen worden. […] Vorher war glaube ich auch mal eine kleine Lücke, und wir haben da dann auch wieder regelmäßig Exemplare entworfen und auch gedruckt.

Die Schwertstraße: Wie ist dann so eine Schülerzeitung entstanden? War es mehr Arbeit als es heute wäre?

Ja gut, das Layout war nunmal nicht ganz so einfach, uns stand eigentlich mehr oder weniger eine Schreibmaschine zur Verfügung, vielleicht auch mal so gerade eben ein Computer, das musste dann alles auch handschriftlich teilweise gemacht werden, oder halt dann übertragen auf eine Schreibmaschine, dann musste das alles in die Druckerei gegeben werden, ein Layout musste gefunden werden, vieles wurde auch von Hand gemalt, irgendwelche Grafiken, weil sowas gab es am Computer ja auch gar nicht, also es war doch bedeutend mehr Arbeit so eine Zeitung zu entwickeln.

Die Schwertstraße: Und insgesamt, während Ihrer Zeit hier in der Schule, wie waren Sie so über die Jahre in die Schülerzeitung involviert und in welchem Ausmaß?

[…] Ich war nur ein ganz kleiner Redakteur, der die Artikel geschrieben hat, ich war jetzt nicht der leitende Chefredakteur, war aber trotzdem engagiert in dem Redaktionsteam, aber das wie gesagt auch erst wie ich in der Oberstufe war, vorher war ich dann nur Leser. Also ich kann nur sagen, wir haben früher die Schülerzeitung immer wieder gekauft und als aller erstes wurden dann natürlich die Lehrersprüche durchgelesen, das war immer so das große Highlight, deswegen haben die Schüler die Schülerzeitung ja schon gekauft.

Die Schwertstraße: Was hat sich seit ihrer Zeit an der Schwertstraße verändert, gab es viele Veränderungen? Waren diese Veränderungen eher positiv oder eher negativ geprägt?

Die Frage ist jetzt nicht einfach zu beantworten, es ist natürlich in 30 Jahren sehr viel passiert, […] ich würde sagen es hat sich schon einiges verändert, sowohl was die Schüler [und die] Lehrer anbelangt, also die Menschen, die in dieser Schule arbeiten, aber auch natürlich die Schule an sich vom Gebäude, vom Umfeld, den oberen Schulhof gab es zu meiner Zeit nicht, das war ein Parkplatz, viele Räume, so wie sie heute existieren gab es halt auch noch nicht, auch gerade was die Ausstattung anbelangt, natürlich die technische Entwicklung, Computer, elektronische Tafeln, Whiteboards, Tablets, ja Laptops in der Physik fallen mir jetzt ein, das gab es natürlich da auch noch nicht, aber ich denke unter der Leitung von Herrn Blasberg ist an der Schule sehr viel passiert, also er hat die Schule sehr vorangetrieben, mit ihrer Entwicklung, und dass sie auch heute bilingual unterrichtet, dass sie das Certilingua hat. Damals auch die Selbstständige Schule fällt mir da noch ein, das waren alles so Dinge, die gehen nur mit Schülerengagement und auch mit dem Engagement der Lehrer, die sehr motiviert sind, und mittlerweile auch einem demografischen Wandel in der Lehrerschaft, viele alte sind jetzt weg, viele junge dazu gekommen, das finde ich sehr interessant und ich würde das auch eher positiv jetzt sehen.

Die Schwertstraße: Glauben Sie es werden mehr Leute die Artikel lesen, dadurch, dass es jetzt eine App und eine Webseite statt der gedruckten Zeitschrift gibt?

Ja, ich will es hoffen. Ich glaube schon, dass die Schüler halt jetzt mehr Spaß daran kriegen. Die können halt sofort darauf zugreifen, jeder hat heute so ein Smartphone oder ein Tablet in der Hand und nutzt das.

Die Schwertstraße: Und wie lange denken Sie wird es in Schulen generell noch gedruckte Zeitungen geben?

Ich glaube das wird immer weniger, ich kenne auch jetzt gerade keine Schule wo jetzt noch so aktiv eine Schülerzeitung betrieben wird, in Printform das mag es sicherlich noch geben, aber ich denke die Entwicklung wird schon zu den elektronischen Medien gehen.

Die Schwertstraße: Und als Letztes, wünschen Sie sich mehr Möglichkeiten für den BAS, dass die sich da quasi ein bisschen einmischen können und ein bisschen mehr Handlungsspielraum haben?

Ja, einmischen, wir wollen natürlich nicht in die redaktionelle Arbeit […] einmischen, also eine Stimme muss nicht sein, wir würden halt gerne wissen, was passiert, wir investieren ja auch sehr viel Geld in die Schülerzeitung und ich denke da ist es auch verständlich, dass wir wissen wollen, was da passiert, und in die redaktionelle Arbeit wollen wir uns nicht einmischen, das ist ja auch euer Metier und eure Freiheit, aber klar würden wir uns gerne einmischen, mit Unterstützung, also sprich finanziellen Mitteln, aber auch wenn ihr andere Hilfe braucht.

Die Schwertstraße: Vielen Dank für das Interview.

 

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