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Ein Leben ohne Müll

Ein Leben ohne Müll?

Jedes Jahr werden 300 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Egal ob als Plastikverpackung, Tüte, Kugelschreiber, PET- Flasche und so weiter. Doch in den meisten Fällen landen die meisten Plastikgegenstände wieder auf dem Müll. Der Müllberg wird immer größer und es wird immer schwieriger für uns, diesen zu bewältigen.

Deswegen haben sich einige Menschen ein Prinzip überlegt, nach welchem es möglich wird, fast komplett ohne Müll zu leben.

In unserem Alltag begleiten uns täglich Dinge wie Wattestäbchen, Plastikbecher und Plastikgeschirr, Strohhalme, Joghurtbecher, Einmalrasierer, Plastiktüten (dort wo eigentlich auch eine einfache Verpackung gereicht hätte) und an vielen anderen Orten.

Die Low-waste Methode (oder für die noch extremere Variante, die Zero-waste Methode) versucht Plastikmüll so weit wie möglich zu verhindern.

Aber wie könnte ein solcher Alltag ohne Plastik aussehen? Dazu begleiten wir am besten Nina durch ihren Tagesablauf.

Nina ist 23 Jahre alt und studiert Umweltschutz. Durch ihr Studium ist sie auf die Low-Waste Methode aufmerksam geworden.

Es ist 8.30h, Nina schlägt die Augen auf. Was ein Glück, heute ist Samstag, also keine Uni! Sie steht auf und geht ins Badezimmer. Dort nimmt sie statt einer Plastik Zahnbürste, eine Zahnbürste aus Bambus und statt einer Tube Zahnpasta, eine kleine Dose mit einem pulvrigen Inhalt in die Hand. Nachdem sie ihre Zahnbürste nass gemacht hat, tungt sie diese in die Dose und beginnt ihre Zähne zu putzen. In der Dose befindet sich ein Zahnputzpulver.

Nach dem Putzen der Zähne geht Nina in die Küche und nimmt dort das Einmachglas mit dem Müsli aus dem Regal und die mit Milch gefüllte Glasflasche, welche der Bauer erst gestern aufgefüllt hat.

Nach dem Essen stellt Nina ihr Geschirr in die Spülmaschine und geht ins Wohnzimmer. Dort erledigt sie noch einige Aufgaben für die Uni. Gegen Mittag macht sich Nina auf, um einkaufen zu gehen. Ganz in der Nähe ihrer Wohnung befindet sich ein “Unverpackt – Shop”, welche sich gerade rasant in Deutschland verbreiten. Dort kann Nina eine ganze Menge Artikel ohne Plastik kaufen, die es im Supermarkt nur in einer Plastikverpackung gegeben hätte. Hier bekommt sie Nudeln, Mehl, Zucker, Nüsse, Müsli, Seife und viele andere Dinge. Um ihren Einkauf nach Hause zu transportieren, hat Nina extra ihre eigenen Dosen und Einmachgläser mitgebracht, in welche sie die Lebensmittel ganz einfach abfüllen kann.

Um noch frisches Obst und Gemüse zu bekommen, geht Nina in den Supermarkt und kauft, Äpfel, Bananen, Kartoffeln und Karotten. Außerdem kann Nina an der Fleisch- bzw Käsetheke mit der Verkäuferin abklären, dass sie ihre Einkäufe unverpackt in ihrer eigenen Dose nach Hause transportieren kann. In den meisten Supermärkten ist dies kein Problem, allerdings müssen die Verkäufer einem die Lebensmittel über die Theke reichen und man muss diese dann aus hygienischen Gründen selber einpacken.

Wieder zuhause räumt Nina ihre Einkäufe aus und macht sich von den Nudeln aus dem “Unverpackt – Shop” Nudeln mit Tomatensauce.

 

Nach dem Mittagessen macht sich direkt wieder fertig, denn gleich trifft sie sich mit ihrer besten Freundin Marie und die beiden wollen zusammen in die Stadt gehen.

Nina füllt sich ihre Trinkflasche am Wasserhahn auf und macht sich auf den Weg.

In der Stadt angekommen, bummeln die beiden durch die Geschäfte. Marie lebt nicht nach der Low-Waste Methode. In der Stadt kauft Nina ein paar Schnürsenkel und ein neues Paar Einlagen, so kann sie ihre alten Turnschuhe sauber machen und die Einlagen, sowie die Schnürsenkel austauschen und spart sich neue Schuhe.  

Später

Wieder zuhause angekommen geht Nina duschen, statt klassischem Duschgel und Shampoo benutzt Nina Körper- und Haarwaschseife.

Als sie fertig ist, geht Nina in die Küche und macht sich eine Gemüsepfanne mit den Nudeln, welche vom Mittagessen übrig geblieben waren und setzt sich auf die Couch um dort mit einem Film den Abend ausklingen zu lassen.

 

Diese Geschichte soll keine Moralpredigt darstellen und in keinster Weise überzeugen, dass der Low-waste oder Zero-waste Lifestyle die einzig richtige Methode ist. Aber er soll zeigen, dass es eine riesige Auswahl an Möglichkeiten gibt, die unnötigen Müll vermeiden. Meiner Meinung nach sollten sich alle Menschen eine Scheibe von so einem Beispiel abschneiden, denn es ist unsere Erde, die wir verschmutzen. Es ist unsere Erde und genau deswegen denke ich, dass wir langfristig denken sollten, denn wir wollen noch 50, 60 Jahre oder länger hier leben, und unsere Kinder und Enkel und die folgenden Generationen genauso.

Wir leben in einer “Wegwerf – Gesellschaft” und das sollte meiner Meinung nach dringend geändert werden. Man muss ein paar Turnschuhe nicht direkt wegwerfen, wenn sie dreckig sind. Dasselbe gilt bei einer alten Jeans, die beispielsweise ein Loch besitzt.

 

Deswegen möchte ich zuletzt noch einige Tipps ansprechen, wie auch DU zumindest etwas Plastikmüll vermeiden kannst.

  1. Du kannst im Supermarkt unverpacktes Obst und Gemüse kaufen, oder deine Eltern darauf hinweisen, wenn du mit ihnen einkaufen bist. Gerade diese dünnen Plastiktüten werden nach einem Gebrauch fast immer weggeworfen.
  2. Du kannst darauf achten, dass ihr Joghurt nicht in Plastikbechern sondern in Gläsern kaufst
  3. Du kannst auf die Produktproben, in den zugegeben ziemlich praktischen kleinen Größen verzichten. Zum Reisen gibt es zum Beispiel auch wiederverwendbare kleine Fläschchen, in welche man Duschgel und co. abfüllen kann.
  4. Außerdem kannst du auf online Bestellungen verzichten. Häufig wenn du bei großen Modeketten bestellst, kommen die Kleidungsstücke alle in einzeln verpackten Tüten an, und sowas muss nun echt nicht sein und ist eine riesengroße Verschwendung. Zudem kannst du den Einzelhandel unterstützen, indem zu in Geschäften einkaufen gehst, statt im Internet zu surfen.
  5. Zudem soll es bald ein Gesetz des EU geben, welches Plastikprodukte wie Strohhalme, Wattestäbchen und Plastikgeschirr verbieten soll. Stattdessen soll es vermehrt Alternativen wie Wattestäbchen aus Bambus geben oder Strohhalme aus Acrylglas oder Metall.

 

Wie du siehst gibt es tausend Möglichkeiten. Also fang jetzt an etwas für die Zukunft zu tun!

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