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Der Insider – Hausaufgabenportale

Nils Schneider berichtet über aktuelle Themen. Diesmal schreibt er über die Problematik der Hausaufgabenportale.

Eine Kolumne von Nils Schneider

Gerade in heutigen Zeiten sind Hausaufgabenportale topaktuell. Doch ist es eine gute Idee sie zu nutzen? In diesem Beitrag versuche ich zu erklären, ob Hausaufgabenportale eine Bereicherung oder eine echt schlecht Idee sind.

Ich persönlich denke nicht, dass Hausaufgabenportale eine gute Idee sind. Es kann schon ziemlich peinlich werden, wenn man ein Referat von einer Webseite abgeschrieben hat und ein anderer Schüler genau dasselbe abgeschrieben hat oder wenn der Lehrer mich fragt, was ich denn damit oder hiermit meine und dann nur doof stottern kann. Also ich würde es ja nicht so schön finden, wenn die ganze Klasse mich dann auslacht. Vor allem lernt man nichts, wenn man alles abschreibt. Wenn man nichts lernt, dann schreibt man in Tests keine guten Noten und steht auch mündlich sehr schlecht. Die daraus resultierende Folge ist ein schlechtes Zeugnis. Bevor ich fortfahre wollte ich noch ein ganz kurzes Gedankenexperiment zum besseren Verständnis machen. Also wir wissen ja, dass es zwei verschiedene Arten von Berufen gibt: Die, bei denen man denken können und/oder viel wissen muss, wie Bürojobs, Beamtenberufe, Reisebegleiter, etc., und es gibt die, bei denen man körperlich viel arbeiten muss, aber nicht so viel denken können/wissen muss, wie Müllmann, Raumpfleger, etc. Wir wissen auch, dass die geistig anspruchsvollen Jobs besser als die körperlich anspruchsvollen Jobs bezahlt sind. Stellen Sie sich vor, Sie wären Chef eines Unternehmen, dass Grafikdesign macht, also Jobs der geistig anspruchsvollen Kategorie „anbietet“. Sie suchen einen neuen Grafikdesigner und geben eine Stellenanzeige heraus. Es melden sich zwei Personen: Eine mit Abi und guten Noten und eine ohne Abi und mit schlechten Noten. Wen laden Sie zu einem Vorstellungsgespräch ein? Selbstverständlich laden Sie den „Musterschüler“ ein. Der andere findet keine andere Stelle und wird schlussendlich etwas, was er eigentlich nicht werden wollte und was schlechter bezahlt ist, als sein Anspruch an das Leben ist. Ich will damit einfach nur zeigen, dass man lernen muss, wenn man eines Tages einen gut bezahlten Beruf ausüben und nicht in einer 1 Zimmerwohnung leben möchte. Kommen wir zu einem anderen Punkt: Foren. Ja, Foren, wo man sich Hilfe bei den Hausaufgaben holen kann, sind schon praktisch, aber dieses Angebot wird auch häufig missbraucht. Zudem sind sie keine Daseinsberechtigung für das andere Angebot von Hausaufgabenforen. Einen letzten Punkt wollte ich noch ansprechen: Die Moral. Ich persönlich finde es ziemlich unmoralisch, wenn der Lehrer den Unterricht und die Hausaufgaben so lange vorbereitet und die anderen Schüler sich dann so viel Mühe geben, um dann die im Vergleich schlechtere Note zu bekommen, während man selbst nichts tut.

Um es nochmal zusammenzufassen: Für Hausaufgabenportale sprechen ihre Foren, gegen sie sprechen die Moral, das Wissen, das man nicht bekommt, und, dass es peinlich ist, erwischt zu werden. Ich denke, es ist klar, dass Hausaufgabenforen niemandem etwas nützen, nicht einmal dem, der es benutzt.

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