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Umbau am Gymnasium Schwertstraße

Wie wir alle wissen, wird der Altbau unserer Schule seit Sommer 2019 saniert. Deshalb sind aktuell die Klassen acht bis zwölf an der Schützenstraße untergebracht, während die Klassen fünf bis sieben im Neubau unterrichtet werden. Voraussichtlich Ende 2023 können dann alle Schülerinnen und Schüler wieder zurück an die Schwertstraße, aber wie wird die Schule dann aussehen?

Ende 2022 soll das Hauptgebäude so eingerichtet sein, wie es anschließend genutzt wird. Dadurch können die Klassen fünf bis zehn dort unterrichtet werden. Für die Oberstufe ist dann allerdings noch kein Platz, denn die Klassenräume sollen größer werden und des Weiteren ist unsere Schule zu G9 gewechselt. Das heißt, erst nach der 13. Klasse kann man sein Abitur bekommen.

Da im Gebäude zu wenig Platz ist, muss an den aktuellen Neubau angebaut werden. Dies soll etwa ein Jahr dauern. Doch das ist nicht die einzige Veränderung. Die Schwertstraße bleibt nicht bei dem jetzigen Konzept, sondern wird zur sogenannten „Clusterschule“. Das heißt, das Lernen wird offener und einzelne Klassen sind nicht mehr nur an ihren Klassenraum gebunden, sondern haben die Möglichkeit, in offenen Lernbereichen flexibler zu lernen. Jede Jahrgangsstufe bekommt ein eigenes individuell eingerichtetes Cluster, das aus vier gleich strukturierten Räumen mit jeweils einem „Differenzierungsraum“, Forumsräumen und einem Aufenthaltsbereich besteht. Dort stehen gewöhnliche Bänke, aber auch Sofas und Tische. Bekommt eine Klasse also den Auftrag ein Buch zu lesen, kann die Lehrkraft entscheiden, ob sie dafür in den Aufenthaltsbereich gehen dürfen. Dadurch kann, je nach Umsetzung, auch die Konzentration gefördert werden.

Nun stellt sich die Frage, wie die Aufenthaltsbereiche organisiert werden können. Dies kann über Buchungen oder Absprache innerhalb des Lehrerkollegiums geregelt werden. Alle Cluster werden technisch auf dem selben Stand sein. So haben alle Schüler*innen die gleichen Lernvoraussetzungen. In den Klassenräumen wird es neue Tische geben. Jeder Schüler und jede Schülerin hat einen eigenen Einzeltisch, an dem Rollen befestigt sind. Dadurch können sie schnellstmöglich in die Formation gestellt werden, die für eine bestimmte Arbeitsphase am günstigsten ist. Damit man daran gut arbeiten kann, werden die Rollen anschließend festgestellt und bewegen sich nicht mehr.

Als einen der größten Vorteile an dem Umbau sieht Schulleiter Ulrich Nachtkamp, dass die Lehrkräfte, Eltern und Lernenden das Gebäude mitgestalten durften. Die Räume werden an die Digitalisierung angepasst und können so optimal genutzt werden.

Räume für die Oberstufe sind etwas anders organisiert als die Cluster, denn dort gibt es keine festen Klassen mehr, sondern wechselnde Kurse. Die Oberstufe wird voraussichtlich im „neuen“ und „alten“ Neubau unterrichtet werden, wird aber auch Aufenthaltsbereiche auf den Etagen verteilt haben. Im Neubau wird außerdem die Cafeteria sowie die Verwaltung untergebracht sein. Dazu zählen das Sekretariat, Lehrerzimmer und die Elternsprechzimmer. Es wird versucht, alle Räume heller zu gestalten. So gibt es nicht nur an den Wänden nach draußen, sondern auch an den innen liegenden Wänden Fenster, die es den Lehrkräften außerdem ermöglichen sollen, einen besseren Überblick zu bekommen. Während Klassenarbeiten können allerdings auch Jalousien heruntergefahren werden, damit Schüler*innen nicht von außen abgelenkt sind. Das Gymnasium Schwertstraße wird also modernisiert, um Schule möglichst modern zu gestalten.

 

Das Interview mit unserem Schulleiter führte Merle, Klasse 9a

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