Fridays For Future in Solingen
Am Freitag den 8. März gab es eine Demonstration in Solingen, die im Vorfeld für sehr viele Diskussionen und Streitigkeiten sorgte. Aber was ist Fridays For Future und gegen was wird dort demonstriert?
Im August 2018 hielt die schwedische Klimaschutz Aktivistin, Greta Thunberg (16), vor vielen Politikern eine Rede über den Klimawandel. Mit viel Aufruhr sorgte sie, da sie sehr direkt war und sagte was sie von dem Klimawandel und den Politikern denkt. Eine Aussage war zum Beispiel ,,Euch gehen die Argumente aus und uns die Zeit” oder ,,Ihr seid nicht Erwachsen genug, die Wahrheit zu sagen, die Bürde überlasst ihr uns Kindern”.
Mit dieser Rede fing die damals 15-Jährige an, jeden Freitag während ihrer Schulzeit zu streiken. Mit jeder Woche wurde ihre Bewegung immer größer und größer. Mittlerweile ist diese so groß, dass auf allen Kontinenten dieser Welt jeden Freitag gestreikt wird.
Viele Politiker finden diese Idee gar nicht gut, da sie es nicht für richtig halten, während der Schulzeit zu streiken. Genau dies sei Absicht, sagte Luisa Neubauer (22) die Organisatoren in Deutschland, da so die Bewegung viel mehr Medienpräsenz bekommt und die Politiker eher etwas gegen den Klimawandel tun. Jedoch gibt es auch Politiker, die es gut finden, dass junge Menschen auf die Straße gehen um etwas gegen den Klimawandel zu tun, wie zum Beispiel Angela Merkel. Sie bewundert das Engagement der Organisatoren und der Schüler, die mitmachen.
Aber gegen was demonstrieren sie eigentlich? Deutschland ist das Land, das in Europa am meisten Braunkohle abbaut. Das Klima wird durch den Abbau von Braunkohle sehr beschädigt und die Erde wird immer wärmer. Falls ihr Genaueres wissen wollt, wie die Braunkohle unser Klima beschädigt, dann nehmt den Treibhauseffekt als Beispiel.
Nun gab es diese Demonstration auch hier in Solingen und rund 750 Schüler machten mit. Die Polizei hatte eigentlich mit nur rund 200 Schülern gerechnet.
Ob man dort hingehen durfte, ohne eine Fehlstunde zu bekommen, wurde heiß diskutiert. Trotzdem nahmen von unserer Schule rund 200 Schüler (laut den Organisatoren) teil und die Fehlstunde in Kauf.
Die Demo begann an dem Parkplatz an der Zietenstraße und ging an der ADS und unserer Schule entlang. Alles endete am Rathaus mit einer Rede von dem Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Am Freitag den 5. April findet schon die nächste Demo hier in Solingen statt, bei der alle weiterführenden Schulen die Teilnahme immer noch verbieten bzw. die Fehlzeiten nicht entschuldigen. Seid ihr trotzdem dabei, um gegen den Klimawandel zu demonstrieren?
Findet ihr die Demos gut? Würder ihr auch auf eine Demonstration gehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Kommentare
1 Kommentar
Hallo,
der Artikel Fridays for future ist gut geschrieben und er enthält viele Informationen.
Allerdings habe ich zum Teil eine andere Meinung. Ich finde es gut, dass es für die Kinder, die an der Demo teilnehmen, Fehlstunden gibt, weil es sonst unfair den anderen Kindern gegenüber wäre, die vielleicht nicht zur Demo wollen oder nicht dürfen.
Außerdem hat die Demo nichts mit Schule zu tun und es würden viele Kinder zur Demo gehen, die sich gar nicht für die Umwelt interessieren und nur dort hin gehen, damit sie nicht zur Schule müssen.
Ich glaube auch, dass es in der Demo viele Kinder gibt, die zwar zur Demo gehen, aber dann morgens oder mittags mit dem Auto zur Schule gefahren und abgeholt werden, obwohl sie Bus oder vielleicht sogar Fahrrad fahren können. Die Kinder könnten auch am Wochenende oder in den Ferien demonstrieren gehen.
Meiner Meinung nach kann was zum Umweltschutz beitragen, z.B. Getränke in Pfandflaschen kaufen, Plastikmüll vermeiden, weniger Auto fahren und regionale Produkte kaufen.
Ich bin auch für Umweltschutz, gehe aber trotzdem nicht zu Demos.
Lorena
Klasse 7c
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