Dieses Gerät spaltet die Nation – Der E-Reader
Das Gerät, das die Nation spaltet: Der E-Reader
In den letzten Jahren nimmt die Anzahl der Nutzung von E-Readern weltweit stetig zu, jedoch spaltet die Nutzung von den elektronischen Lesegeräten die Masse.
Berichten des Fernsehsenders „WELT“ zufolge nutzt die Mehrheit der Deutschen noch das klassische gedruckte Buch. Aber hat das gedruckte Buch wirklich mehr Vorteile als ein E-Reader?
Oft ist der Grund eines Kaufs eines E-Reader die große Umweltbelastung von den Printausgaben, die durch die Papierherstellung und Aufbereitung in die Höhe getrieben wird, denn leider ist es immer noch so, dass die meisten Verlage sich weigern, recyclebares beziehungsweise recyceltes Papier zu verwenden, man könne darauf nicht die erforderliche Druckqualität erzeugen. So werden 12.000 Bäume gefällt für eine Auflage von einem Buch mit 250 Seiten.
Jedoch sind auch E-Reader nicht ganz unschädlich. Die meisten Geräte werden in China hergestellt und müssen zunächst importiert werden (dies betrifft nicht den bekannten „tolino“), jedoch ist die Lebensdauer und der Energieverbrauch vergleichsweise lang, denn die meisten E-Reader müssen erst frühstens nach zwei Wochen geladen werden.
Laut einer Statistik des Freiburger Ökoinstituts macht die Produktion eines E-Readers nahe zu 95% der gesamten Ökobilanz aus.
Neben einer besseren Ökobilanz bietet ein E-Reader auch den Vorteil, dass er einfacher zu transportieren ist. E-Reader sind meist nur wenige Millimeter dick, im Vergleich ein Buch à 300 Seiten misst ca. 3 cm.
Die meisten E-Bücher sind zusätzlich 10%-20% günstiger, weil die Materialkosten weitestgehend wegfallen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass E-Reader deutlich praktischer sein können, aber vom Gefühl natürlich kein „echtes“ Buch ersetzen und dies ist oft der Grund für begeisterte Leser nicht zum E-Reader zugreifen.
Kommentare
1 Kommentar
Ich finde deinen Artikel sehr interessant und gut geschrieben.
Ich selbst lese gerne und habe einen E-reader aber lese auch gerne in analogen Büchern.
Das man Bäume für die papierherstellung braucht ist ja klar aber das man so viele Bäume für ein Buch braucht hätte ich auch nicht gedacht.
Somit werde ich in Zukunft darauf achten das ich mehr auf dem E-Rader lese oder mir Bücher in der Bibliothek ausleihe.
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